Reallabor Jurapark Aargau
Im Reallabor Jurapark Aargau experimentieren Interessierte aus den 31 Jurapark-Gemeinden zusammen mit Forschenden diverser ETH-Institutionen noch bis Ende 2026 zu Massnahmen, um die nachhaltige Entwicklung vor Ort zu stärken und zu fördern. Geplant sind fünf Realexperimente zu den Themen Wasser, Klimaanpassung und Kreislaufwirtschaft.
Das Reallabor Jurapark Aargau ist eine gemeinsame Initiative der Forschungs-Institutionen des ETH-Bereichs, welche eng mit dem Jurapark Aargau zusammenarbeiten. 2023 mit verschiedenen Workshops gestartet, 2024 die Kick-offs der ersten Realexperimente, dauert das Reallabor Jurapark Aargau noch bis Ende 2026.
Zu den Themen «Wassermanagement» und «Klimaanpassung» fanden bis Herbst 2024 je drei Treffen statt. In diesen entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam konkrete Realexperimente.
Downloads
Flyer Reallabor Jurapark Aargau – Eine gemeinsame Initiative von Forschung und Praxis
Infoblatt für die Teilnahme am Reallabor
Rückblick: Reallabor Jurapark Aargau Herbst 2023 - Sommer 2024
Sind Sie als Privatperson, Organisation, oder Gemeinde an einer Zusammenarbeit interessiert?
Möchten Sie gemeinsam mit Forschenden des ETH-Bereichs zu einem der Realexperiment-Themen experimentieren? Das Forschungsprojekt «Reallabor Jurapark Aargau» fördert genau diese Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Forschenden des ETH-Bereichs können Sie auf Augenhöhe konkrete Herausforderungen diskutieren und Lösungsansätze versuchsweise umsetzen.
Das Reallabor Jurapark Aargau wird in Co-Projektleitung betreut:
Tim Geiges, Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL
Der studierte Biologe ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Landschaftsdynamik und Landnutzungssysteme. Er interessiert sich insbesondere für transdisziplinäre Forschung, Wissenschaftskommunikation und Biogeographie. Neue Lösungswege entdeckt er an den Wochenenden auch sehr gerne beim Klettern am Fels.
Philipp Lischer, ETH Zürich
Der studierte Umweltnaturwissenschaftler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Transdisziplinaritätslabor im Departement Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich. Sein Interesse gilt im Speziellen Methoden zur erfolgreichen Zusammenarbeit von Personen mit verschiedenen Perspektiven. Auch zu Hause in der Küche experimentiert er leidenschaftlich, dort aber mit verschiedensten Rezepten und Zutaten.
ETH-Bereich und seine teilnehmenden Institutionen
- ETH-Bereich – Eidgenössische Technische Hochschulen und Forschungsanstalten
- Eawag – das Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs
- Empa – Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
- WSL – Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
Externe Projektpartner
- Jurapark Aargau – Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung
- Gemeinde Frick
- Nachhaltige Entwicklung – Kanton Aargau
- Bundesamt für Umwelt
- Nachhaltige Entwicklung von Kantonen und Gemeinden, Bundesamt für Raumentwicklung
Bei einem Reallabor arbeiten Wissenschaftler und Menschen aus der Gesellschaft zusammen, um praktische Lösungen für aktuelle Probleme zu finden. Im Zentrum steht das gemeinsame Lernen anhand sogenannter Realexperimente: Neue Ideen werden direkt gemeinsam mit der Praxis ausprobiert, um zu sehen, was auch wirklich funktioniert. Reallabore werden vor allem bei Themen der Nachhaltigkeit angewendet.
Mehr Infos zum Reallabor im Erklärvideo von «KIT Karlsruher Institut für Technologie»:
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Realexperimente
Der Klimawandel bringt neue Herausforderungen – auch für die Landschaft im Jurapark Aargau. Zum Beispiel durch stärkere Regenfälle und längere Trockenperioden. Das Realexperiment «Keyline – Vom Regen zur Ressource Wasser» basiert auf der sogenannten Keyline-Methode. Mit entsprechenden Massnahmen soll das Regenwasser besser gelenkt und die Landschaft vor Erosion geschützt werden. Besonders spannend und lehrreich ist dieses Realexperiment für Personen, die sich für neue Ansätze einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Landflächen interessieren – insbesondere Landwirtinnen und Landwirte sowie Landbesitzerinnen und Landbesitzer.
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Gemeinsam wird untersucht, wie die Beratungsangebote zusammen oder komplementär die Betriebe auf den Klimawandel vorbereiten, was die Betriebe davon aufnehmen und umsetzen und welche Auswirkungen diese Veränderungen z. B. auf Bodeneigenschaften haben.
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Die Gestaltung von klimaangepassten, öffentlich zugänglichen Grünflächen im bebauten Gebiet sollen gefördert und dabei auch bisherige Förderinstrumente unterstützt werden. Ziel ist eine Zusammenarbeit mit Vereinen, Schulen, dem Gewerbe und der Bevölkerung.
Dieses Realexperiment ist zurzeit noch in Erarbeitung. Wir freuen uns über Vernetzungen und Inputs zum Thema. Nehmen Sie dafür gerne Kontakt mit der Projektleitung auf (siehe Kontakt Projektleitung).
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Das Experiment «Radikal regionale Holznutzung» untersucht, ob und wie eine solche im Jurapark Aargau möglich und sinnvoll ist – und macht diese an einem Vorzeigeobjekt fassbar.
Dieses Realexperiment ist zurzeit noch in Erarbeitung. Wir freuen uns über Vernetzungen und Inputs zum Thema. Nehmen Sie dafür gerne Kontakt mit der Projektleitung auf (siehe Kontakt Projektleitung).
Mit «Reality-TED-Talks und Kreislaufspaziergänge» werden mit Veranstaltungen Unternehmen, die Parkbevölkerung und Forschende zusammengebracht, um über eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu diskutieren und ein regionales Netzwerk aufzubauen.
Dieses Realexperiment ist zurzeit noch in Erarbeitung. Wir freuen uns über Vernetzungen und Inputs zum Thema. Nehmen Sie dafür gerne Kontakt mit der Projektleitung auf (siehe Kontakt Projektleitung).