Trockenmauer

Trockenmauern

Trockenmauern sind wichtige Elemente der Aargauer Kulturlandschaft, insbesondere des Jurasüdfuss’. Viele davon sind jahrhundertealte Zeugen ländlicher Baukultur und Handwerkskunst aus früherer Zeit. Wir engagieren uns für Erhalt und Sanierung der Trockenmauern im Jurapark Aargau, da diese nicht nur von historisch-kulturellem Wert sind, sondern auch als Lebensraum für wärmeliebende Tiere und Pflanzen dienen.

Die Bruchsteinmauern um das Schloss Kasteln bilden das grösste Ensemble von Trockensteinmauern in der gesamten Deutschschweiz. Die teilweise mehrere Meter hohen Mauern wurden vor rund 400 Jahren erbaut. Ursprünglich angelegt, um die steilen Hänge für den Weinbau zu terrassieren, speichern sie zudem die Sonnenwärme, was dem Weinbau ebenfalls zuträglich ist.

Wissenswertes

Die Trockenmauern im Jurapark Aargau sind typischerweise Stützmauern in Rebbergen oder säumen historische Verkehrswege. Innerhalb von Kulturlandschaften bilden sie einen wichtigen Bestandteil der ökologischen Infrastruktur: Sie bieten Tieren wie dem Wiesel Schutz vor Fressfeinden und ermöglichen die Vernetzung mit anderen Artgenossen. Zudem sind Trockenmauern Lebensraum für viele wärmeliebende Tiere und Pflanzen. Zu den Bewohnern von Trockenmauern gehören:

  • Reptilien wie Schlingnattern oder Zauneidechsen
  • Verschiedene Flechtenarten
  • Streifenfarne und wärmeliebende Blütenpflanzen wie Mauerpfeffer oder Zimbelkraut
Das macht der Jurapark
  • Sanierung und Erstellung von Trockenmauern nach historischem Vorbild (von Hand und ohne Verputz)
  • "Historischer Rundweg" entlang von sanierten Trockenmauern in Schinznach zur Sensibilisierung
Aktiv werden
  • Entdecken Sie die Trockenmauern im Park auf einem Spaziergang, z. B. im Schenkenbergertal in Oberflachs.
  • Helfen Sie mit beim Bau einer Trockenmauer: Die Stiftung Umwelt-Einsatz-Schweiz (SUS) bietet regelmässig Trockenmauerkurse an.
Projektpartner