Geologie

Der Parkperimeter wird im Norden aus dem Tafeljura und im Süden aus den letzten Ausläufern des Kettenjuras gebildet. Treten im Tafeljura typische Tafelflächen, schroffe Felskanten, Gehängeschutt und Risse auf, finden sich im Kettenjura vermehrt Überschiebungen, Sackungen, Rutschungen und Dolinen. Die Zusammenhänge zwischen Landschaft und Geologie können vielerorts im Jurapark Aargau unmittelbar erlebt werden.

In den Gesteinsschichten des Juras treten bemerkenswerte Versteinerungen aus der Zeit des Urmeers Tethys auf. Junge und alte Hobbygeologen haben an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, mit Hammer und Meissel nach Ammoniten zu klopfen.

In den Sedimenten des untiefen Meerwassers finden sich auch eisenhaltige Schichten, die nirgends in der Schweiz so dick sind wie im Jurapark. Der Abbau von Eisenerz um die Dörfer Herznach und Wölflinswil hat eine lange Tradition und dementsprechend viele Stollen hinterlassen.

  • Beschreibung
  • Karte


Saison

Ganzjährig

Kontakt

Jurapark Aargau
Linn 51
5225 Bözberg
Tel. +41 (0)62 877 15 04

www.jurapark-aargau.ch

Gipsgrube Kienberg

Viele seltene, wärme- und sonnenliebende Pflanzen- und Tierarten besiedeln die ehemalige Gipsgrube Kienberg. Hier lässt sich die Natur aus nächster Nähe erleben.

Von 1844 bis 1976 als Gipsgrube genutzt, gilt das Gebiet heute als Geheimtipp für Naturfreunde und Wandernde. Die rund 7 ha grosse Grube ist ein Naturschutzgebiet von Pro Natura Solothurn und Aargau und Teil des nationalen Inventars der Trockenwiesen und -weiden (TWW).

Das steile Gebiet wurde zum Gipsabbau terrassiert und beherbergt heute zahlreiche seltene wärme- und sonnenliebende Pflanzen- und Tierarten. Eine extensive Beweidung mit Ziegen und sporadische Pflegeeinsätze halten die Grube frei von aufkommenden Gehölzen – zum Erhalt der artenreichen trockenen Wiesen. An zwei Orten bestehen heute noch Zugänge zu einem weitläufigen Stollensystem.
Typische Lebensräume sind Pionierstandorte, Trockenstandorte, Gehölze, Wald, Waldrand und Stollen für Fledermäuse.
Informationstafeln vor Ort zeigen weitere spannende Hintergründe der Gipsgrube auf.

Anreise: Ab der Bushaltestelle Kienberg, Hirschen in 10min zu Fuss zur Gipsgrube.

Wandertipp: Die Routen 4 und 5 der Kienberger Wanderwege führen an der Gipsgrube vorbei.

Zusatzinformationen

Verpflegung: Waldgasthaus Chalet Saalhöhe, Restaurant Rössli und Restaurant Forellenhof.

Einkaufen: Verschiedenste Einkaufsmöglichkeiten sind im Dorf ab Hof vorhanden.

Buchbare Angebote: Eine Führung zur Gipsgrube kann beim Jurapark Aargau gebucht werden.

Kinderwagen: Der Weg zur Gipsgrube ab der Bushaltestelle Hirschen ist kinderwagentauglich.

Barrierefrei: Weitere Informationen auf Anfrage.

  • Kinderwagentauglich

Saison

Ganzjährig

Öffnungszeiten

Die Gipsgrube ist ganzjährig frei zugänglich.

ÖV-Haltestelle

Kienberg, Hirschen Fahrplan SBB

Infrastruktur

Parkplätze: Auf der Saalhöhe oder bei der Bushaltestelle in Kienberg. Für ein authentisches Naturpark-Erlebnis empfehlen wir die Anreise mit dem ÖV.

Feuerstelle: diverse Feuerstellen entlang der Kienberger Wanderwege

WC: In Kienberg gibt es kein öffentliches WC - besuchen Sie dafür eines der Restaurants und gönnen Sie sich eine Erfrischung.

  • Feuerstelle

Gipsgrube Kienberg